Die Fahrschule sollte eine kostenlose Theorie-»Schnupperstunde« zulassen. Der Fahrschüler kann dabei feststellen, ob ihm der Fahrlehrer »passt«.
Der Theorieunterricht wird von einem qualifizierten Fahrlehrer (und nicht von einer Hilfskraft) gehalten. Zudem sollte der Fahrschüler bei der praktischen Ausbildung von Anfang bis Ende von ein und demselben Fahrlehrer betreut werden (kein Wechsel!).
Bei der Fahrschulwahl kann es helfen, die Arbeitsweise eines Fahrlehrers auf den Übungsplätzen zu beobachten.
Ein guter Zweiradfahrlehrer fährt auch privat Motorrad. Er verfügt über umfassende Erfahrung, bildet sich ständig weiter.·
Eine gute Fahrschule lässt ihre Fahrschüler nicht ohne vollständige Schutzkleidung fahren. Entweder stellt die Fahrschule geeignete Kleidung zur Verfügung, oder der Fahrlehrer berät die Schüler beim Kauf.
Die erste Fahrstunde wird auf einem abgesperrten oder zumindest verkehrsarmen Platz abgehalten. Dorthin fährt der Fahrlehrer mit dem Fahrschüler als Beifahrer. Erst auf dem Platz gibt es eine Einweisung und den ersten Kontakt mit dem Motorrad.
Erst wenn die Grundfahrübungen beherrscht werden, fährt auch der Fahrlehrer selbst mit nem Motorrad. Zu Beginn der Ausbildung sollte er dem Fahrschüler vorausfahren. Zur Vorbereitung auf die Prüfung fährt er ein bis zwei Fahrstunden mit dem Pkw hinterher, um den Fahrschüler an die Prüfungsfahrt zu gewöhnen.
Die praktischen Übungen sollten zunächst vom Fahrlehrer »vorgefahren« werden, dann kommt der Fahrschüler an die Reihe (erst als Sozius – visualisieren + spüren).
Die Gesamtzahl der Fahrstunden ist kein Kriterium für eine gute Fahrschule. Die Ausbildung muss den gesetzlichen Vorschriften (laut Ausbildungspass) entsprechen und sollte individuell auf das Können und den Lernfortschritt des Fahrschülers abgestimmt sein.
Die Sonderfahrten sollten erst nach abgeschlossener Grundaus- bildung (laut Ausbildungspass) gehalten werden.
Die Motorräder einer guten Fahrschule sind in einem einwandfreien technischen Zustand. Chopper und Supersportler sind im Gegensatz zu »Allround«-Motorrädern für eine Zweiradausbildung weniger geeignet.
Oberstes Ziel sollte immer sein: »Nicht hinfallen!«
Eine gute Ausbildung macht Spaß! Wenn man sich in der Ausbildung nicht wohl fühlt, führt diese nicht zum gewünschten Lernerfolg.